Am gestrigen Abend begleitete ich das Töchti zum Konzert von Skillet im Bürgerhaus Stollwerck in Köln. Ist zwar nicht meine Musik, aber was nimmt man als Mama nicht alles auf sich, um dem Kind einen langgehegten Wunsch zu erfüllen?
Ein wenig Verwirrung gab es wegen der Uhrzeit, zu der das Konzert beginnen sollte. Offiziell sollte das Spektakel um 20 Uhr (Einlaß 19 Uhr) beginnen, auf der HP des Bürgerhauses war 21 Uhr angegeben. Ein Anruf bestätigte uns den späteren Beginn. Nur wussten die Bands offensichtlich nichts davon, daß das Konzert um eine Stunde verschoben worden war...und ein Teil der Besucher auch nicht...
Naja, wir haben nur die erste Hälfte des Auftritts der nervigen Vorgruppe verpasst, die einfach die Bühne nicht räumen mochten und das "NEIN!" auf ihre zigmal wiederholte Frage, ob sie noch einen Song spielen sollten, nicht verstehen wollten.
Nach einem etwas länger währenden Umbau mit noch längerem Soundcheck betrat dann endlich Skillet die Bühne und das Kind flippte aus.
Wir standen oben auf einer der Emporen und hatten einen Superblick auf die Bühne und die Schweißtropfen, die John Cooper, dem Frontman von Skillet, aus den Haaren spritzten, und auf sein Robert-Smithoeskes Augen-Make up.
Gut, ich gebe zu, ich bin kein Fan von Skillet und für mich hört sich ein Lied von denen an wie das andere, aber die Stimmung und die Atmosphäre auf dem Konzert waren toll, beinahe schon familiär zu nennen, besonders die Interaktion zwischen Cooper und seinen Fans.
Mein Mädchen war hin und weg und hüpfte die ganze Zeit wie ein Flummi auf und ab, gröhlte sang jeden Song mit und schlug mir nicht nur einmal die Kamera aus der Hand. Die ganze Empore bebte. Töchti war ja nicht die Einzige, die so abging.
Mr. und Mrs. Cooper
Nein, bei dem blonden Wesen handelt es sich nicht um Farin Urlaub!
Bis zum gestrigen Konzert konnte ich mir nicht so recht vorstellen, was ich unter einer christlichen Rockband zu verstehen habe. "Christlicher Rock", "Alternative Metal" und "Nu Metal" sind die Genres, denen Skillet zugeordnet wird. Christlich und Rock oder Metal passen imho nicht wirklich zusammen, aber naja... Einige Male hatte ich das Eindruck, bei der Sonntagspredigt in der Kirche gelandet zu sein anstatt in einem Rock-Metal-wasweißich-Konzert. Dieses missionarische Geschwafel hätte sich Mr. Cooper m. E. sparen können und lieber ein paar Songs mehr spielen sollen.
Abgesehen davon rockte der Kerl wirklich die Show und riß sein Publikum mit. Einen kurzen Eindruck davon kann ich euch vielleicht mit diesem Video vermitteln.
Achtung, der Ton ist wirklich mies, der Krach war zuviel für unsere alte Kamera ;)
Töchti war begeistert. Leider fiel die Zugabe ziemlich mau aus und das Konzert war daher schneller vorbei, als wir gedacht haben.
Ein Skilletfan bin ich gestern nicht geworden, aber so schlimm, daß sich mir jetzt die Fußnägel hochrollen, ist die Mucke nun auch nicht. Man kann sie sich durchaus anhören, muß ich zugeben. Und ein Band-T-Shirt gab's auch noch für's Kind :)
Omg wie ich diese Band liebe das war mein einstieg in die etwas andere Szene danach kam Korn und später Slipknot ich höre diese Band jetzt noch sooo gern <3
AntwortenLöschenPs: Toller Blog, gut das ich mal wieder einen Schwester Blog der etas düsteren Szene gefunden hab^^
Liebe Grüße Lexy^^
Ich gebe zu, ich kannte die Band nicht, bevor meine Tochter damit ankam. Aber immerhin hatte ich mir schon im Vorfeld - quasi als Vorbereitung für das Konzert - ein paar Songs von denen angehört. Ganz im Gegenteil zu dem Vater, der mit seinen Söhnen aus dem Konzert kam, die Jungen nach Skillet fragte und sich das Wort mehrfach wiederholen ließ... :D
LöschenDas nächste Mal geht es dann hoffentlich zu She past away. Die waren zwar erst im Mai in Köln, aber vielleicht kommen sie ja noch einmal in unsere Nähe.
ohh, man. Da werde ich ja ganz neidisch *__*
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