Hier einige Auszüge:
"Wenn also davon gesprochen wird, dass in den letzten 45 Jahren in
Deutschland ein Bildungsanstieg zu beobachten sei, heißt das –
insbesondere für die letzten 25 Jahre – nur, dass mehr Ankreuzwissen in
die Köpfe verfrachtet wurde. Der Stundenplan gab den Erwerbenden von
Bildungsinhalten kaum mehr Platz für deren kritische Durchleuchtung.
Doch: Weitergereichtes Faktenwissen, als letzte Wahrheit propagiert,
sorgt sicher nicht dafür, dass kreative Impulse generiert werden.
Mancher Uni-Professor kann die grauen Haare zeigen, die ihm dergestalt
abgerichtete Jahrgänge bereiteten und bereiten. Das gegenwärtige System
lässt sie los auf Studiengänge, die eigene Prozessorleistung benötigen,
sollen sie ernsthaft forschen. Aber: Wo doch alles klar scheint, warum
noch bedenken, überprüfen und nach Neuem streben? Genau deshalb ist die
Qualität des deutschen „Bildungs“-wesens im internationalen Vergleich
eher Mittelmaß, und deshalb werden wir zunehmend von sogenannten
bildungshungrigen Nationen abgehängt.
...
Auffallen tut kaum, dass Auswendiglernen und späteres
Bescheid-wissen-Müssen die einen unter- und die anderen überfordert, gar
blockiert. Kreuzchen auf Fragebögen sagen kaum etwas über die
inhaltliche Kapazität des Ausfüllers aus und ob ihm ein Verständnis des
Angekreuzten eigen ist.
...
Und? Unsere Kinder und auch wir sind mehr als „Humankapital“, wollen wir uns einen Hauch des Rufes des Landes der Dichter und Denker bewahren."
Quelle: http://www.bildungsxperten.net/wissen/bescheid-wissen-oder-bescheidenes-wissen/
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
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