Mittwoch, 7. November 2012

Auf den Punkt gebracht...

Ergänzend zu meinem letzten Post ein interessanter Artikel von Armin Rütten...

Hier einige Auszüge:

"Wenn also davon gesprochen wird, dass in den letzten 45 Jahren in Deutschland ein Bildungsanstieg zu beobachten sei, heißt das – insbesondere für die letzten 25 Jahre – nur, dass mehr Ankreuzwissen in die Köpfe verfrachtet wurde. Der Stundenplan gab den Erwerbenden von Bildungsinhalten kaum mehr Platz für deren kritische Durchleuchtung. Doch: Weitergereichtes Faktenwissen, als letzte Wahrheit propagiert, sorgt sicher nicht dafür, dass kreative Impulse generiert werden.

Mancher Uni-Professor kann die grauen Haare zeigen, die ihm dergestalt abgerichtete Jahrgänge bereiteten und bereiten. Das gegenwärtige System lässt sie los auf Studiengänge, die eigene Prozessorleistung benötigen, sollen sie ernsthaft forschen. Aber: Wo doch alles klar scheint, warum noch bedenken, überprüfen und nach Neuem streben? Genau deshalb ist die Qualität des deutschen „Bildungs“-wesens im internationalen Vergleich eher Mittelmaß, und deshalb werden wir zunehmend von sogenannten bildungshungrigen Nationen abgehängt.

...

Auffallen tut kaum, dass Auswendiglernen und späteres Bescheid-wissen-Müssen die einen unter- und die anderen überfordert, gar blockiert. Kreuzchen auf Fragebögen sagen kaum etwas über die inhaltliche Kapazität des Ausfüllers aus und ob ihm ein Verständnis des Angekreuzten eigen ist.

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Vielleicht hilft es, sich immer wieder vor Augen zu bringen, dass es kein Wissen gibt, das etwas anderes als eine mehr oder minder akkreditierte Meinung darstellt, egal wie erhaben es formuliert und postuliert wird. Die Welt ist eben nicht flach, obwohl das einmal zum Grundwissen gehörte!

Und? Unsere Kinder und auch wir sind mehr als „Humankapital“, wollen wir uns einen Hauch des Rufes des Landes der Dichter und Denker bewahren."

Quelle:  http://www.bildungsxperten.net/wissen/bescheid-wissen-oder-bescheidenes-wissen/

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

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